Was kostet ein Brautkleid?
Was kostet ein Brautkleid?
Das Hochzeitskleid ist das schönste Kleid im Leben einer Frau – und das kostspieligste. Nicht selten gehört es zu den größten Ausgaben im Hochzeits-Budget.
Zum ersten Mal im Brautmodegeschäft angekommen tut sich für die Braut eine neue Welt auf – und auch die Preise sind ganz anders als in klassischen Modeläden.
Was kostet ein Brautkleid?
Brautkleider gibt es in allen Preisklassen, was bedeutet, dass auch ein Hochzeitskleid für jedes Budget existiert. Mit diesem Preisratgeber wollen wir erklären, woraus sich der Preis eines Traumkleids zusammensetzt, über Materialien, Verarbeitung, Qualität und Produktionsstandorte sprechen und auch einige Spartipps mit auf den Weg zum perfekten Brautkleid geben.
Durchschnittliche Kosten für ein Brautkleid
Was kostet ein Brautkleid im Durchschnitt? Deutsche Bräute geben durchschnittlich etwa 1.450 Euro für ihr Hochzeitskleid aus. Dieser Betrag wurde unter Berücksichtigung verschiedener Online-Quellen aus den letzten beiden Jahren berechnet.
Preisspanne für Brautkleider
Der Durchschnittspreis sagt in Wahrheit wenig darüber aus, was eine Frau tatsächlich für ihr Traumkleid ausgibt. Sie kann das Kleid ihrer Mutter oder Großmutter tragen, oder auch ein schickes Kleid aus ihrem Schrank. Dann sind höchstens die Kosten für Anpassungen zu bezahlen. Victoria Swarovski hingegen, trug 2017 zu ihrer Hochzeit ein Prinzessinnen-Kleid, das mit 500.000 Kristallen verziert war, 800.000 Euro gekostet haben soll, und als das teuerste Brautkleid der Welt gilt.
Aber realistisch gesehen, was kostet ein Brautkleid im Einkauf? Wahrscheinlich zwischen 500 und 3.000 Euro.
Faktoren, die den Preis eines Brautkleides beeinflussen
Die Spanne scheint bei Brautkleider-Preisen kaum überschaubar. Nicht alle Bräute sind Expertinnen der Textilbranche und Hochzeitskleider sind eine Wissenschaft für sich. Doch es gibt gewisse Punkte, an denen zu erkennen ist, ob der Preis eines Hochzeitskleids gerechtfertigt ist.
Materialien und Stoffqualität
Die Qualität der Materialien hat einen sehr großen Einfluss darauf, wie das Kleid fällt, wie es auf Fotos wirkt, aber auch darauf, wie es sich anfühlt. Naturmaterialien und Mischgewebe sind teurer, fallen jedoch meist viel schöner, umschmeicheln die Figur, und haben keinen unnatürlichen Glanz, sondern einen sanften Schimmer. Minderwertige Kunstfasern knittern schnell, rascheln unangenehm bei jeder Bewegung, kratzen auf der Haut, und bieten einen niedrigen Tragekomfort.
Markenbekanntheit und Design
Bekannte Marken haben meist einen stolzen Preis, sind dafür jedoch auch ein gewisser Garantie-Faktor für Qualität. Kreative und edle Designs sind aber ebenfalls bei kleineren Brautkleider-Ateliers zu finden. Dort wird nicht der Name, sondern die wahre Qualität des Designs und der Verarbeitung verrechnet.
Fertigung und Produktionsstandort
Die Qualitätsstandards der europäischen Fertigung sind nicht zu übertreffen. Aber auch ethische Überlegungen sprechen für den Kauf eines Brautkleids aus Europa. In der Textilindustrie Chinas und Südostasiens sind die Arbeitsbedingungen oft durch niedrige Löhne, überlange Arbeitszeiten und unzureichenden Arbeitsschutz geprägt. Obwohl Kinderarbeit offiziell verboten ist, besteht das Risiko, dass die feinen Stickereien des Brautkleids aus Asien zum Spar-Preis von Kinderhänden gefertigt wurden.
Verzierungen und Handarbeit
Je einfacher und schlichter ein Kleid ist, desto günstiger kann es angeboten werden. So ist es möglich, ein wunderschön designtes minimalistisches Modell aus Seide zu einem ausgezeichneten Preis zu erstehen. Stickereien, Tattoo-Spitze, Perlen, aufwendige Handarbeiten und Verzierungen treiben die Kosten der Anfertigung in die Höhe.